„Als Praktikant steht man meist am Kopierer…“ – aber nicht bei Westfalen!

Mein Name ist Marielle Klein. Im August 2015 habe ich meinen Bachelor of Science der Wirtschaftspädagogik erfolgreich abgeschlossen. Als praktischer Start in den Master bin ich nun seit Januar als Praktikantin im Bereich “Personalentwicklung und Ausbildung” bei Westfalen.

Dem „Fluch“, der einem Praktikum oft angeheftet wird, kann ich glücklicherweise absolut nicht zustimmen: Als Praktikant bei Westfalen steht man eben nicht am Kopierer. Vom ersten Tag an bin ich als vollständiges Team-Mitglied aufgenommen worden und habe seit dem sehr vielfältige Aufgabenbereiche übertragen bekommen.

So fing alles an:

Wie bin ich überhaupt zu Westfalen gekommen?  Über die Homepage des Unternehmens bin ich auf das Praktikum aufmerksam geworden. Danach bin ich den üblichen Weg gegangen: Bewerbung schreiben und abschicken und dann erstmal warten und auf eine positive Antwort hoffen. Relativ schnell kam die Rückmeldung, dass meine Vorgängerin ihr Praktikum verlängert hat und mein möglicher Praktikumsstart damit auf Januar 2016 verschoben wird. Für mich ein kleiner Rückschlag, weil ich gerne direkt an meinen Bachelor angeschlossen hätte. Aber wie meine Oma so schön sagt: „Es kommt wie es kommen soll!“ So war es dann auch und im Dezember hatte ich mein erstes Bewerbungsgespräch und schon eine Woche später mein Zweites. Ergebnis war die Zusage und ich saß mit einem dicken „Honigkuchenpferdgrinsen“ im Auto auf dem Weg nach Hause.

Was mich letztendlich zu der Entscheidung für das Praktikum bei genau diesem Unternehmen bewogen hat, war der Wohlfühlfaktor und das Arbeitsfeld in der Kombination aus Personalentwicklung und Ausbildung.
Schon die Vorstellungsgespräche dienten tatsächlich dem gegenseitigen Kennenlernen und ich hatte nicht das Gefühl, dass meine Gesprächspartner nach Schwächen gesucht haben. 

Die Übergabe und der erste Tag:

Meinem ersten Tag habe ich sehr entgegen gefiebert. Ich war wahnsinnig aufgeregt und allein die Frage, was ich an diesem Tag anziehen soll, hat mich tags zuvor Stunden gekostet.

An meinem ersten Tag hat meine Vorgängerin mich in die verschiedenen Aufgabenfelder eingearbeitet und mir die Arbeitsabläufe erklärt. Wir haben die aktuellen Projekte besprochen, die ich von ihr übernehmen werde und sie hat mir viele Tipps und Tricks an die Hand gegeben. Ein gemeinsames Mittagessen mit dem Team der Personalentwicklung und Ausbildung war ein super Abschluss für diesen Tag.

Die erste Woche diente erst einmal dem Ankommen und Einleben, aber schon kurz danach ist mir Verantwortung übertragen worden. Ich habe verschiedene Aufgaben bekommen, kleine Projekte begleitet und bin so in die alltäglichen Herausforderungen hineingewachsen. 

Meine Aufgaben:

Tatsächlich haben meine Gesprächspartner in den Vorstellungsgesprächen nicht zu viel versprochen. Mein Aufgabenbereich ist sehr vielfältig, abwechslungsreich und immer für eine Überraschung gut. Besonders gut gefällt mir die Kombination aus selbstständigem Arbeiten, Projekt- und Teamarbeit. Mein Aufgabenfeld umfasst das Bewerbermanagement sowie die organisatorische und administrative Unterstützung meiner Kolleginnen. Ich setze eigene Projekte sowohl aus dem Bereich Personalentwicklung, als auch aus dem Bereich Ausbildung um und habe tagtäglich einen sehr hohen Kommunikationsanteil mit Kunden, Mitarbeitern, Trainern, Kollegen und und und…
Das macht nicht nur wirklich viel Spaß, sondern ich lerne auch sehr viel.

Die Highlights meines Praktikums:

Zu meinen Highlights während des Praktikums zählt das Knigge Training an der Realschule Wolbeck. Ziel war es, mit den Schülern einige Verhaltensregeln im Unternehmen zu thematisieren und ihnen so Tipps für Ihr anstehendes Praktikum mitzugeben. Die Vorbereitung habe ich in Zusammenarbeit mit zwei Auszubildenden aus dem ersten Lehrjahr durchgeführt.

Der Tag in der Schule war dann ganz anders als erwartet: Die meisten Schüler waren wirklich interessiert und haben sich aktiv beteiligt. Einige „Chaoten“ haben es dann umso spannender gemacht und abends war ich vor lauter Eindrücken wirklich müde.

Wahnsinnig interessant waren zudem die Vorstellungsgespräche und das Assessment Center, an denen ich aktiv beteiligt war. Hier habe ich meine eigenen Einschätzungen anhand der Bewerbungsunterlagen überprüfen können, meine Menschenkenntnis sensibilisiert und wahnsinnig viel gelernt.

Im Rahmen des Aktionstages „Schule und dann?“ fand eine Werksführung im Werk II statt, diese war wirklich interessant und ich kann Sie jedem Mitarbeiter der Westfalen Gruppe nur empfehlen.

Definitiv ein weiteres Highlight in meiner Praktikumszeit war der 04.02.2016: Weiberfastnacht!
Um 11:11 Uhr war bereits Arbeitsende. Es wurden künstliche Wimpern geklebt, Glitzer verteilt, Krawatten gekürzt und natürlich Berliner gegessen. Anschließend haben wir im Westfalen Forum sehr gut gefeiert. Neben Grillwürstchen, Pommes, diversen Getränken und jeder Menge Karnevalsmusik gab es verschiedene Show Acts. Als ich um 20 Uhr nach Hause gefahren bin, habe ich nur gedacht: „Was ein sympathischer bunter Haufen!“

Genau dieser Sympathie begegne ich auch Tag für Tag in meinem Praktikum. Ich schätze die Kombination aus einer offenen, ehrlichen und herzlichen Arbeitsatmosphäre sowie einer professionellen, zielstrebigen und strukturierten Arbeitsweise sehr. Jeden Tag komme ich wirklich gerne hierher und schätze das mir entgegen gebrachte Vertrauen und die eigenständige Arbeitsweise. Das Motto „Learning by doing“ wird hier definitiv gelebt.

Jetzt ist schon mein letzter Tag gekommen und ich gehe mit einem weinenden und einem lachenden Auge. Ich freue mich darauf neue Herausforderungen anzugehen, vor allem aber werde ich gerne an dieses lehrreiche, herzliche und erfahrungsreiche Praktikum zurückdenken, denn ich habe mich einfach „pudelwohl“ gefühlt! 🙂

Viele Grüße
Marielle Klein

Header-Bild: #99728685 | Urheber: Uli-B

2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Rolf Glahn sagt:

    Hallo Frau Klein,

    ein toller Beitrag. Danke dafür. Man merkt wie wohl Sie sich bei uns gefühlt haben (fühlen) und das zeigt uns, dass wir auf dem richtigen Weg sind.

    Bis demnächst… 🙂

    Danke!

    Rolf Glahn

  2. Kerstin Rauterkus sagt:

    Hallo Marielle,

    klasse geschrieben!

    Herzlichen Dank nochmal für Deine tolle Unterstützung und die Bereicherung unseres Teams in den letzten Monaten!

    Bis ganz bald 🙂 und liebe Grüße
    Kerstin

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