Echte Menschen bei Westfalen?!

Bewerben bei der Westfalen Gruppe – was machen die eigentlich außer Tankstellen? Wie sind die Leute im Unternehmen?  Wie und was wird da gearbeitet hinter den erleuchteten Fenstern im Hauptsitz am Industrieweg? – Fragen über Fragen, die sich mir gestellt haben, bevor ich mich an Anschreiben und Lebenslauf gesetzt habe, um mich zu bewerben. 

Ich bin Simone Kötter, seit Mitte Januar dieses Jahres neu im Team der Unternehmenskommunikation bei der Westfalen Gruppe.

Westfalen Gruppe – ein bisschen profundes Halbwissen ist als Wahlmünsteranerin, die ab und zu auch in den Wirtschaftsteil der Zeitung schaut, natürlich da. 

Westfalen – das sind natürlich die Tankstellen mit dem Pferd, die vielen Gasflaschen auf dem Werksgelände, die, wenn man vorbeifährt fast künstlerische Gebilde formen und ein Familienunternehmen mit einem engagierten Vorstandsvorsitzenden mit Bart. Westfalen – das ist auch Gaseproduktion, Energieversorgung, Sponsoring und Bandenwerbung bei Preußen Münster und beim BVB.

Der Blick von außen, alles halbwegs bekannt. Aber wenn man sich für eine Bewerbung bei einem Unternehmen entscheidet, möchte man doch mehr wissen…

„Herr Google“ hilft weiter… Und das Internet spuckt eine ganze Menge Infos rund um Westfalen auf den Bildschirm. 1,6 Millionen Treffer „Westfalen AG“… Erster Treffer www.westfalen-ag.de. Zweiter Treffer Wikipedia, logisch. Dazu noch Standortkarten von google maps und diverse Presseartikel, xing, stepstone, kununu und der Mitarbeiterblog… Der Mitarbeiterblog? Das kenne ich nicht, das interessiert mich. Heißt das, dass hier tatsächlich Mitarbeiter bloggen? Für alle „Nicht-Westfalen“ einsehbar? Ein Klick und ich bin drin.

Der Westfalen Blog. Zuerst natürlich für Neugierige wie mich spannend die Rubrik „Wer bloggt hier?“ Denn Kleider machen bekanntlich Leute und Gesichter irgendwie ja auch ein bisschen ein Unternehmen. Hinter dem Blog scheinen wirklich viele Menschen zu stehen: Frauen, Männer, Jüngere und Gestandene, Schrauber und Krawattenträger – eine bunte Mischung. Ich bin überrascht. Das ist offensichtlich kein Marketinginstrument der Unternehmenskommunikation. Die Menschen lächeln mich von ihren Passfotos an und ich stelle mir vor, wie die alle hinter den erleuchteten Fenstern des Backsteingebäudes der Verwaltung „in die Tasten der PCs hauen“. Die Westfalen bekommen ein Gesicht…

Dann die Rubriken durchgehen… Viele Infos von  Arbeitswelt über Karriere und Ausbildung bis hin zu Veranstaltungen und Schulungen, genauso wie Erfahrungen von ausländischen Standorten. Da berichten die Niederländer von ihren Eindrücken bei einem Besuch in Münster. Ich sehe Bilder von einer Werksführung, bin irgendwie dabei und lerne, dass man Stickstoff, Argon und Sauerstoff aus der Umgebungsluft holen kann und vor allem, dass das andere – genau wie ich – auch nicht wussten. Da berichtet eine Praktikantin wie es ist, neu im Unternehmen zu sein. Für mich hilfreich. Wenn ich mich bewerbe und es wirklich klappt, dann bin ich vielleicht irgendwie nicht mehr ganz so neu nach der Lektüre des Beitrags. Hoffe ich zumindest.

Rubrik Seminare. Gesundheitsseminare wie „Fit durch den Winter“, der Besuch der „Muckibude“ wird vom Unternehmen subventioniert…Infos, die ich sonst wohl erst beim Vorstellungsgespräch bekommen hätte. Denn sowas liest man eben nicht auf der Internetseite eines Unternehmens…Stichwort Personalentwicklung:  auch interessant, wenn man sich bewerben will. „Soziales Engagement“ – das Unternehmen hat Laptops gespendet für Uganda… Das finde ich nicht in „Google News“, vielleicht auch, weil ich nicht danach suchen würde.

Und dann noch ein Klick in „wir privat“. Muss sein, der Neugierde wegen. Hobbies, Meinungen und Reisetipps. Sowas erfährt man von Kollegen ja eigentlich nur, wenn man gemeinsam am Kopierer steht. Manchmal erst nach Jahren oder durch Zufall.

Einer, der zur See gefahren ist, arbeitet jetzt bei Westfalen. Eine war schon auf halber Weltreise in Neuseeland und Vietnam und ein anderer singt privat in Musicals. Überall Fotos und gerade bei den Reisen habe ich das Gefühl, dass ich über die Schulter in ein privates Fotoalbum schaue. Seefahren und Musicals sind wohl weniger freizeittauglich für mich, aber Neuseeland – das sieht doch wirklich hübsch aus. Ich habe mich „fest gelesen“…was wollte ich nochmal? Ach ja: Infos zum Unternehmen zwecks Bewerbung…

Die Fakten auf der Internetseite des Unternehmens bedienen das Hirn, der Blog auch ein bisschen das Herz. Aus Mitarbeitern oder potentiellen zukünftigen Kollegen werden – auch durch die Geschichten im Blog – Menschen, die sich auch mal bei einer Powerpointpräsentation langweilen, gerne kochen und im Sommer auf der Werse Kanu fahren…so wie ich.

Der Rest meiner Blog-Lektüre ist schnell erzählt. Bewerbung, Vorstellungsgespräche, erste Tage bei Westfalen. Ich fühlte mich bei allem gut vorbereitet, auch durch den Blog. Und ehrlich gesagt: Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los, den ein oder anderen schon ein bisschen besser zu kennen.

Und eins war mir schnell klar: Den Blog möchte ich nicht nur lesen, sondern ich möchte auch aktiv mitmachen. Denn wer etwas über andere wissen will, sollte vielleicht auch bereit sein, etwas über sich und seinen Job preiszugeben. Auf die Frage „Darf ich?“ hieß es sofort „Klar, sicher, sehr gerne!“ Und deshalb bin ich jetzt drin – Nicht nur bei Westfalen, sondern auch im Mitarbeiter Blog. 🙂 

Viele Grüße
Simone Kötter

Header-Bild: Fotolia #132077810 | Urheber: allexxandarx

8 Kommentare Gib deinen ab

  1. Daniela Fritze sagt:

    Hallo Frau Kötter!
    Was für ein schwungvoller Beitrag als Einstieg und als Zusammenfassung des ganzen Blogs! Übrigens auch ein super Einblick von außen!
    Da bleibt mir nur zu sagen: Herzlich willkommen bei Westfalen!

  2. Martin Weiland sagt:

    Ahoi Frau Kötter,
    willkommen an Bord. Und Chapeau für die feine Schreibe, mit der Sie hier aus Buchstaben Inhalt geklöppelt haben.

  3. Hildegard Werth sagt:

    Hallo Simone! Danke für den spannenden und wertvollen Blick von außen, den Du sicherlich in Kürze um mindestens einen Blick von innen ergänzen kannst! Herzlichen willkommen bei der Westfalen AG und in der Unternehmenskommunikation!

  4. Holger Laugisch sagt:

    Hallo Frau Kötter,
    ich bin begeistert. Sehr kurzweiliger und eindrucksvoller Blog. Es ist wirklich toll wie Sie sich der WAG genähert haben und ihre positive Haltung zum Ausdruck bringen. Das vermittelt auch mir das Gefühl, Sie , obwohl wir uns noch nicht begegnet sind, schon ganz gut zu kennen. Danke dafür. Herzlich willkommen bei der Westfalen Gruppe

  5. Renate Frisch-Albert sagt:

    Hallo Frau Kötter ,
    Kompliment ein sehr erfrischender und guter Beitrag.
    Es freut mich, dass " MAN " von aussen die Westfalengruppe so im modernen und sehr menschlichen Bild sieht… da sind wir auf dem richtigen Weg der " Beste Arbeitgeber " zu werden.
    Herzlich Willkommen und alles Gute
    Renate Fritsch-Albert

  6. Sabine Heese sagt:

    Hallo und Herzlich Willkommen Frau Kötter,

    ein toller Blogbeitrag! Weiter so!

  7. Mike Rohlmann sagt:

    Hallo Frau Kötter,

    danke für Ihren sehr guten Beitrag und
    herzlich willkommen in der Familie Westfalen.
    Es wird Ihnen gefallen.

    Grüße aus dem Außendienst-Auto.
    Mike Rohlmann
    Kundenberater
    Bereich Gase Inland

  8. Friedhelm Wittlieb sagt:

    Hallo Simone,
    wie immer ein gelungener Beitrag!
    Viel Erfolg und vorallem viel Spaß im neuen Job.

    Herzliche Grüße​
    “Fritze”

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