Ein Tag im Außendienst

Guten Morgen, liebe Blog-Leser,

ich werde euch heute einen kleinen Einblick in das Leben eines Außendienstlers bei der Westfalen Gruppe geben. Mein Gebiet sind die Spezialgase, ein hochinteressantes Thema. 

Wie fängt mein Tag an? Eigentlich mit einem extrem kurzem Weg zu meinem Arbeitsplatz, genauer gesagt in das Büro, das direkt neben unserem Schlafzimmer liegt. Meistens nehme ich mir noch einen Tee mit und dann kann ich starten.

Ganz Außendienstler untypisch trinke ich nämlich kaum Kaffee. Bevor ich zu meinen Kundenterminen fahre, drucke ich mir noch eben alle wichtigen Unterlagen aus. Außerdem gucke ich, ob noch Emails rein gekommen sind, die bearbeitet werden müssen. Manchmal telefoniere ich auch noch mit einigen Kuden, da man diese oft morgens deutlich besser erreicht, als nachmittags.

Eigentlich wollte ich euch hier ein Foto von meinem Arbeitsplatz zeigen, jedoch habe ich mich dagegen entschieden. Andere Außendienstler werden mir beipflichten, dass der Schreibtisch häufig aus purem Chaos besteht, jedoch ohne das man den Überblick verliert.

Nachdem ich alle Unterlagen zusammen , mein Mittagessen eingepackt und eine Flasche Wasser unter dem Arm habe, begebe ich mich an meinen Hauptarbeitsplatz. Mein Auto.
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Ich bin schon immer gerne Auto gefahren und mache es nach wie vor auch gerne (außer an Sonn- und Feiertagen 😉 ). Wichtigstes Equipment sind einmal die Freisprecheinrichtung und natürlich das Navi. Ohne beides wäre der Job deutlich beschwerlicher. Also schnell das Navi programmiert und los geht es zum ersten Kundentermin. Zum Glück ein relativ entspannter Termin, da es hauptsächlich um Flaschenbestände, Mieten und Nutzungsverträge geht. Direkt vor Ort beim Kunden laufen wir alle Stationen ab, wo Flaschen stehen, wir zählen sie gemeinsam durch und so komme ich neben dem Autofahren auch mal zu etwas Bewegung. Fehlflaschen sind nicht vorhanden, also gehe ich gemeinsam mit dem Kunden die günstigste Variante für ihn durch und nehme die unterschriebenen Nutzungsverträge direkt mit. Schön wäre es, wenn die Termine immer so reibungslos ablaufen würden, aber das tun sie natürlich nicht.

Am Auto sehe ich schon, dass ich einige Anrufe in Abwesenheit auf meinem Handy habe. Neben dem Autofahren ist das Telefonieren eigentlich unsere Hauptbeschäftigung. Meine Kollegin aus dem Innendienst hatte noch ein paar Fragen zu einem Angebot, das erstellt werden muss. Außerdem habe ich eine Kundin auf der Mailbox, die gerne einen Rückruf haben möchte. Nichts leichter als das. Zum Glück ist der nächste Termin noch etwas hin, denn dieses Gespräch wird wohl etwas länger dauern.

Es geht um ein ganz spezielles Gasgemisch. Eigentlich sehr einfach, da es nur aus CO2 und Stickstoff besteht, jedoch benötigt die Kundin eine ganz spezielle Isotopenverschiebung. Die Herstellung solcher Gasgemische ist sehr aufwändig und ich halte lieber einmal Rücksprache mit unserem Spezialgasezentrum. Zum Glück bekomme ich von dort das OK: wir können das produzieren. Es kann also ein Angebot für die Kundin erstellt werden. 

Langsam muss ich aber auch meine Uhr im Blick behalten. Der nächste Kunde (d. h.  noch ist es kein Kunde)  wartet auf mich und meinen Koffer. Genau Koffer.
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Seit neustem haben wir nämlich einen Koffer in Angebot, der genau für unsere Alumini-Reihe konzipiert worden ist. Er ist wasserdicht und äußerst stabil, genau die Anforderungen, die der Kunde hat.

Er benötigt nämlich diverse Gasgemische, die in kleinen Gebinden mit zu „Baustellen“ müssen. Dafür möchte er gerne eine praktische Lösung. Die kann er haben. In den Koffer passen immer 2 Gasgemische und auch für den Druckminderer ist noch Platz. So hat man alles sofort griffbereit.

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Nach wirklich langen Gesprächen sind noch einige Dinge zu klären, aber ich bin guter Dinge, dass wir ins Geschäft kommen.

Nach dem letzten Termin geht es dann für mich wieder Richtung Homeoffice. Dort wird erneut der Rechner angeworfen,  ich übertrage jetzt alle Gesprächsnotizen in unser System. Außerdem sind im Laufe des Tages einige Emails angekommen, die auch noch bearbeitet werden wollen.

So ist der Tag im Außendienst gefühlt wirklich schnell vergangen, langweilig war es ganz und gar nicht.   Jeder Tag hat neue Herausforderungen. Jeden Tag hat man mit anderen Menschen zu tun. Jeder Tag ist komplett anders.

Also liebe Frauen, traut euch, euch zu bewerben, wenn bei der Westfalen Gruppe eine Stelle im Außendienst frei wird. Wir können das genauso gut wie die Männer, wenn nicht manchmal sogar besser. 😉

Viele Grüße
Patricia Barking

Header-Foto: #116196729 | © Edler von Rabenstein – Fotolia.com

4 Kommentare Gib deinen ab

  1. Tatjana Gratz sagt:

    Hallo Patricia,

    toller Beitrag und genau den Kern dessen getroffen was unsere Tätigkeit im Außendienst ausmacht! Ich kann dem nur zustimmen.

    Liebe Grüße von deiner Außendienst-Kollegin Tatjana

  2. Stephan Klose sagt:

    Hallo Patricia,

    sehr gute Darstellung von unserem Job !
    Glückwunsch zu diesem tollen Bericht.

    Und immer den Koffer dabei haben….man weiß ja nie…

    Viele Grüße

    Stephan Klose

  3. Heike Schmülling sagt:

    Hallo Patricia,
    hört sich interessant an. Freue mich schon jetzt darauf mit Dir einige unserer Kunden (aus dem medizinischen Bereich) zu besuchen.
    Wohl als einzige im Außendienst arbeitest Du ja mit zwei Innendienstmitarbeitern (medizinischer Bereich / Prüfgase).
    Das ist bestimmt nicht immer einfach. Mir macht es jedenfalls Spaß. Schön, dass bei uns die “Chemie” stimmt.
    Liebe Grüße
    Deine Innendienstlerin (med. Bereich)
    Heike Schmülling

  4. Martina von Useware sagt:

    Hallo Patricia,

    spannender Bericht, ich habe Ihn sehr gerne gelesen!
    Frauen sind leider im Außendienst immer noch unterrepräsentiert in vielen Bereichen, völlig unbegründet!
    Beste Grüße,
    Martina

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