Ich backe mir … ein Gemisch!


Neue Wege bei der Gemisch-Fertigung

Die Westfalen Gruppe blickt in die Zukunft. Stetige Innovation und weitere Digitalisierung sind wichtige Schritte auf unserem Weg. Daher beschäftigt sich ein großes und spannendes Projekt im Bereich Gase Europa mit der Thematik der Einzelfertigung von Spezialgasen. Das Projekt IGKG (Integrierter Geschäftsprozess Kundeneinzelfertigung Gase) soll dafür sorgen, dass bisher manuell ablaufende Prozesse systematisch abgebildet und nochmals deutlich vereinfacht werden.

Auf diese Weise wollen wir den Anforderungen unserer Kunden auch in Zukunft mit möglichst hoher Qualität und Flexibilität begegnen. Denn neben vielen Standard-Produkten verkauft die Westfalen Gruppe auch individuelle Gasgemische.

Doch was genau kann ich mir unter einem Gasgemisch vorstellen?

Gasgemische werden für sehr viele Prozesse benötigt: als Prüfgase zum Beispiel in Laboren, als medizinische Gase im Krankenhaus, bei der Lebensmittelverarbeitung und in vielen anderen interessanten Bereichen mehr.  So vielfältig wie die Prozesse sind auch die Anforderungen unserer Kunden an das Gasgemisch. 

Eine Gemisch-Zusammensetzung ist wie ein gutes Backrezept. Es muss genau festgelegt werden, von welcher Zutat, wie viel gebraucht wird. Denn nur die korrekte Mischung ergibt ein zufriedenstellendes Ergebnis.

Jeder kennt es aus seiner eigenen Küche: Am besten lassen sich zuerst Eier, Milch und Butter zusammenmischen, bevor das Mehl folgt. Bei unseren Gasgemischen ist es ähnlich. Auch hier muss die Reihenfolge, in der die einzelnen Zutaten vermischt werden, genau festgelegt sein.

Ein bunter Topf voller Kombinationsmöglichkeiten …

Ein Gasgemisch kann aus zwei, drei oder bis zu zwanzig Komponenten bestehen. Zum Beispiel Kohlenmonoxid 10 %, Kohlendioxid 15% und Stickstoff Rest. Die Kombinationsmöglichkeiten sind allerdings nicht unbegrenzt, da es durchaus Komponenten gibt, deren Mischung unerwünschte Reaktionen ergeben würden. 

Der Prozess der Erstellung individueller Gasgemische ist sehr aufwändig und erfordert höchste Konzentration. Das beginnt schon beim Aufschreiben des korrekten Rezepts mit den exakten Mengenangaben. An dieser Stelle ist das Fachwissen  unserer Chemie-Experten gefragt.

Ist das passende Gemisch für den Kunden erst einmal erarbeitet worden, geht es ganz schnell weiter. Der Auftrag wird in das System eingepflegt und an unser Sondergasezentrum in Hörstel weitergeleitet, wo das Gemisch zeitintensiv mit größter Sorgfalt hergestellt und abgefüllt wird. 

Zusammenarbeit ist das A und O…

Das Projekt-Team von IGKG umfasst neben den Mitarbeitern der Westfalen Gruppe auch externe Dienstleister. Um das Projekt erfolgreich durchzuführen, müssen alle Mitglieder an einem Strang ziehen. Eine gute Zusammenarbeit im Team ist unverzichtbar.

Die IT-Dienstleister zum Beispiel sind bei der Überprüfung des neuen Systems hinsichtlich der Realisierbarkeit unserer Anforderungen beteiligt und versuchen, die bestmöglichen Ansätze   zu finden.

Aktuell befinden wir uns im Endspurt unseres Projektes IGKG: Das heißt testen, testen, testen – bis jeder mögliche Fehler beseitigt ist.

Wir freuen uns schon auf die Einführung der neuen Prozesse und das Go-Live des Programms!

Viele Grüße
Kathrin Lampe und Ann-Kathrin Biernath


Header-Bild: Fotolia #96430947 | © stockphoto-graf

2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Hendrik Schröer sagt:

    Hallo Ann-Kathrin, das klingt ja recht vielversprechend und anschaulich ist das “Backen” auch. Freue mich auf die Realisierung 🙂

  2. Sabine Heese sagt:

    Hallo Ihr Zwei,

    vielen Dank für diesen informativen Beitrag.
    Da macht das Backen doch Spaß!

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