Dual studieren?! – Das kommt auf Dich zu.

Hallo ihr Lieben, ich bin Madita Schlüter, bin 20 Jahre alt und mache seit dem 01.08.2017 mein Duales Studium im Bereich Betriebswirtschaft hier bei Westfalen. Irgendwann vor einiger Zeit war ich auch einmal eine ahnungslose Bewerberin im Dschungel der Möglichkeiten. Und wie das so ist, besucht man dann viele Info-Veranstaltungen und informiert sich im Internet über all die Optionen, die einem für die Zukunft offen stehen. Zu dem Zeitpunkt habe ich gerade mein Wirtschaftsabitur an einem Berufskolleg gemacht, daher wusste ich schon mal, dass es für mich auf jeden Fall in die Richtung Betriebswirtschaft gehen soll. Bis dahin saß ich immer nur in der Schule und habe vieles theoretisch gelernt. Um endlich mal den Arbeitsalltag zu erleben und praktisch etwas anwenden zu können, habe ich mich dazu entschieden ein duales Studium bei Westfalen zu machen. Hier habe ich die Möglichkeit in der Praxis zu arbeiten und mich gleichzeitig weiterzubilden. Durch mein Wirtschaftsabitur kannte ich ja schon einige wirtschaftliche Grundlagen. Vor jedem Bewerbungsgespräch ist man super nervös, ich denke das ist ganz normal. So war es auch bei mir. Ich kann mich noch genau an den Tag meines Assessment-Center hier erinnern. Wir waren eine Gruppe von zwölf Bewerbern und mussten jeweils allein und auch zusammen verschiedene Aufgaben lösen. Ich habe mich sofort wohl gefühlt und danach war klar: ich möchte zu Westfalen. Was ich allen Bewerbern an dieser Stelle gerne mitgeben möchte: Ich weiß man hört es immer, aber das Wichtigste ist es einfach DU selbst zu sein! Auch Westfalen legt sehr viel Wert auf Authentizität. Und so habe ich zum 01.08.2017 mit meiner Ausbildung hier begonnen. Zunächst hatten wir eine Einführungswoche, um uns erstmal richtig im Unternehmen zu orientieren, bevor es in die Arbeitswelt geht. Hier haben wir Einblicke in die einzelnen Werke bekommen und lernten uns innerhalb des Lehrjahres durch verschiedene Workshops besser kennen. Bevor ich euch zeige, wie mein Alltag jetzt so aussieht, sollte ich vielleicht noch einmal kurz erklären, wie das Duale Studium bei Westfalen so abläuft. Es findet im Blockunterricht statt, das bedeutet, dass ich eine dreimonatige Praxisphase bei Westfalen und eine dreimonatige Studienphase im Wechsel habe. Dabei findet die Praxisphase in der Hauptverwaltung von Westfalen in Münster statt. Hier durchlaufe ich, wie die anderen Azubis auch, verschiedene Abteilungen, um einen besseren Einblick in alle Unternehmensbereiche zu bekommen. Während der Theoriephase studiere ich am Hochschulcampus in Lingen. Zusätzlich zum Studium mache ich eine Ausbildung zur Industriekauffrau. Die Prüfung hierzu findet nach zwei Jahren statt. Dazu wird von der Hochschule kurz vorher ein Vorbereitungskurs angeboten. Nach der Einführungswoche war ich für drei Monate im Vertriebsinnendienst im Bereich Gase eingesetzt. Danach ging es zum ersten Mal für mich auf den Hochschulcampus in Lingen. Zu Beginn des ersten Semesters bietet die Hochschule den Dualen Studenten ein Kennlernwochenende an, welches mir die Möglichkeit gab, meine Studiengruppe durch Spiele und Workshops kennen zu lernen. An diesem Wochenende ist es für alle das erste Mal an der Hochschule und jeder ist aufgeregt, daher merkt man schnell, dass man nicht alleine ist. Neben dem Studiengang BWL bietet die Hochschule auch noch die Dualen Studiengänge Maschinenbau, Wirtschaftsinformatik und Wirtschaftsingenieurwesen an. Der Campus in Lingen ist ein Teil der Hochschule Osnabrück. Lingen liegt etwa 100 km von meinem Heimatort entfernt, daher wohne ich unter der Woche in einer Wohnung vom Studentenwohnheim in Lingen. Für die Miete bekomme ich finanzielle Unterstützung von Westfalen in Form eines Wohngeldes. Außerdem wurde ich für das Studium mit einem Laptop ausgestattet, dieser unterstützt mich in den Vorlesungen und bietet mir jederzeit Zugriff auf das Westfalen Netzwerk, wodurch ich immer auf dem aktuellsten Stand bin. Da ich ja immer nur alle drei Monate in Lingen bin, habe ich für den Rest der Zeit eine Wechselwohnpartnerin, die genau in den entgegengesetzten Blöcken studiert. Meine Wechselwohnpartnerin ist auch Duale Studentin bei Westfalen. Der Vorteil ist, dass ich mir so die Wohnung mit Nina (sie studiert im anderen Block) teilen kann und also auch nur die Hälfte der Monatsmiete zahle. Nina wohnt also in Lingen, wenn ich in Münster arbeite und andersherum. Leider sehen wir uns dadurch aber nie. 🙂 Die Studentenwohnungen heißen unter den Studierenden Legohäuser, weil sie alle unterschiedliche Farben haben. Die Legohäuser liegen direkt gegenüber vom Campus. Das Modell mit dem Wechselwohnen ist bekannt in Lingen, daher ist es nicht schwer eine Wohnung zu finden. Ich bin in einer Facebook Gruppe unseres Instituts, dort suchen andauernd Studierende nach neuen Wechselwohnpartnern. Wie sieht mein Studienalltag so aus? Mein Tag fängt in der Regel um 8:15 Uhr an und endet um 15:30 Uhr. Es kann auch mal vorkommen, dass wir erst später anfangen oder bis 19:15 Uhr haben. Um immer auf den aktuellsten Stand zu sein, können wir unseren Stundenplan online einsehen. Bei uns sieht es aber nicht aus, wie in einem normalen Hörsaal, das Ganze läuft eher so ab wie Schulunterricht. Wir haben eine feste Studiengruppe von 25 Personen und daher auch einen eher interaktiven Unterricht. Dadurch hat man die Möglichkeit den Vorlesungsinhalt besser zu verstehen sowie den Professoren direkt Fragen zu stellen. Nach den Vorlesungen mache ich dann was mit meinen Kommilitoninnen, die auch in den Legohäusern wohnen. Die Innenstadt von Lingen liegt drei Minuten Fußweg vom Campus entfernt. Für die Mädels: hier kann man auch super shoppen. 😉 Am Ende jeder Theoriephase schreibt man abschließend fünf Klausuren und muss eine Hausarbeit abgeben. Und wie sieht mein Alltag im Unternehmen so aus? Derzeit bin ich im Marketing eingesetzt und arbeite an fünf Tagen in der Woche, da ich ja keine Berufsschule habe. Dadurch kann ich die Abteilung super unterstützen und alle Projekte mitverfolgen. Da Westfalen viel Wert auf Work-Life-Balance legt, haben auch wir als Duale Studenten in der Ausbildung Gleitzeit. Daher kann ich mir meine Zeit relativ flexibel einteilen und habe so die Möglichkeit in meiner Freizeit meinen Hobbys nachzugehen. Denn ich male sehr gerne auf Leinwand oder gehe mit unserem Hund spazieren. Ach ja, und dann ist da ja noch die Sache mit den PTPs. Jetzt fragt Ihr euch sicher: PTP? Was ist das denn? Das Ganze hört sich komplizierter an als es ist. Ausgeschrieben heißt es Praxis-Transfer-Projekt, ich nenne es einfach immer nur Hausarbeit, damit mich auch jeder versteht. 😉 Dabei geht es darum, vor dem Hintergrund einer theoretischen Grundlage aus einer Veranstaltung an der Hochschule eine Aufgabe aus dem Unternehmen zu behandeln. Davon muss ich während der Praxisphase zu jedem Modul eines schreiben. Das hilft, die Veranstaltungsinhalte nochmal aufzuarbeiten und zu vertiefen. Ihr denkt jetzt bestimmt: Oh Gott, so viel Arbeit! Aber Westfalen bietet jedem Studierenden alle notwendigen Mittel und die nötige Zeit, auch während der Arbeitszeit an den PTP zu arbeiten. So bin ich jetzt in knapp eineinhalb Jahren fertig. Dann habe ich eine Ausbildung abgeschlossen sowie meinen Bachelor gemacht. Wenn alles wie geplant läuft. ;D Ich kann auf jeden Fall sagen, dass ich super froh bin so viel Unterstützung von Westfalen zu bekommen. Ganz Liebe Grüße Madita Schlüter Das große Bild links zeigt das Campus in Lingen.

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  1. Janine Lukas sagt:

    Hallo Madita,

    vielen Dank für Deinen tollen Beitrag 🙂
    Ich habe nun schon vor fast 2 Jahren mein Duales Studium bei Westfalen abgeschlossen und kann auch nur sagen, dass es eine tolle und spannende Zeit war und Westfalen auf jeden Fall die richtige Wahl war/ist 🙂

    Ich wünsche Dir weiterhin noch ganz viel Spaß und Erfolg!

    Liebe Grüße
    Janine

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