SPEISEN UND VERNETZEN

„Wie lange bist Du schon bei Westfalen?“ Aufgeschlossen begrüßt mich ein Mitarbeiter am Tisch des Betriebsrestaurants. Ein buntes Schild weist auf den Grund für die in Deutschland eher untypische Offenheit hin: „connect@lunch“. Für mich als Studentin, die im Rahmen eines Praktikums Teil des Unternehmens ist, eine schöne Gelegenheit, neue Kontakte zu knüpfen. Die Gespräche erleichtern den Einstieg in das Unternehmen und spiegeln das Betriebsklima wider. Angenehm freundlich, direkt und aufgeschlossen nehme ich die Kollegen wahr. Im Gespräch erhalte ich einen Überblick über die Geschäftsbereiche der Westfalen AG. Sehr hilfreich für mich zum Einstieg.

Die Idee so einfach wie brilliant: die Mitarbeiter des Unternehmens können sich zu zweit oder auch einzeln an einen eigens dafür ausgewiesenen großen Tisch setzen und auf unterhaltsame Nachbarn hoffen. Falls es einmal nicht auf Anhieb ausreichend Gesprächsthemen gibt: für den Fall ist vorgesorgt. Verschiedene auf dem Tisch bereitliegende Kärtchen machen Vorschläge für Fragen nach persönlichen Vorlieben oder Urlaubsplänen. Auch für langjährige Mitarbeiter können diese Kärtchen neue Blickwinkel eröffnen: Die Gespräche kreisen dann einmal um arbeitsferne Themen. Eventuell finden sich sogar ein neuer Laufpartner oder der entscheidende Kochtipp für das Lammsteak am Wochenende.   

Und wie gelingt ein optimaler Gesprächseinstieg?  Ein freundliches Lächeln ist ein guter Start. Auf die Vorstellung bei unbekannten Tischnachbarn folgt dann bei beidseitiger Sympathie der Übergang auf unbeschwerte Gesprächsthemen. So können Gemeinsamkeiten entspannt abgeklopft werden. Auch bei unterschiedlichen Charakterzügen können überraschende Seiten der Gesprächspartner entdeckt werden. Meine Erfahrungen sind sehr positiv. Ich erfuhr lustige Urlaubsgeschichten mit Dieter Bohlen oder über die letzte Reise auf dem Segelboot. Auch das vorzügliche Mittagessen ist ein beliebtes Gesprächsthema und – naheliegend – alternative Ernährungsgewohnheiten.

Mein Fazit ist eindeutig: Das Verlassen der eigenen Komfortzone lohnt sich! Und falls die Wellenlänge so gar nicht stimmt, kann man das nächste Mittagessen ja einfach wieder mit den altbekannten Gesichtern verbringen. Der connect@lunch Tisch hat meinen Blick auf die Kollegen jedoch bereichert und mir die vielfältigen Persönlichkeiten gezeigt, die hinter dem Unternehmen stehen. Ein schönes Konzept!

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