Westfalen nicht nur in Westfalen

WESTFALEN, ein typisch westfälisches Unternehmen? Ja, so sehen wir uns. Trotzdem sind wir lange nicht mehr nur in Westfalen tätig. Bereits in den 1930er Jahren expandierte der Sauerstoffhandel über die Grenzen des Münsterlandes hinaus. In den folgenden Jahren wuchs nicht nur unser Produktspektrum, sondern auch der Markt. Mit Gründung der Westfalen Gassen Nederland B.V. begann Ende der 1980er Jahre die Internationalisierung. Mittlerweile sind wir in sechs Nachbarländern mit eigenen Gesellschaften vertreten (Geschichte der Westfalen Gruppe). Wir sind heute also nicht nur in verschiedenen Geschäftsfeldern tätig, sondern auch in einer Vielzahl von Märkten mit landesspezifischen und kulturellen Besonderheiten. Wie schaffen wir es, unsere westfälische Identität zu bewahren und dennoch unseren internationalen Kunden – mit Ihren kulturellen und charakterlichen Besonderheiten – bestmöglich zu begegnen? Wie können wir die Fähigkeiten und Erfahrungen aller Landesgesellschaften noch besser vernetzen und uns so zum Nutzen unserer Kunden besser aufstellen? Zu Beginn des Jahres wurde ein Projekt ins Leben gerufen, das genau dieser Fragestellung nachgehen sollte. Ich bekam die Möglichkeit, die Leitung dieses Projekts zu übernehmen. Ich muss zugeben, zu Beginn hatte ich gemischte Gefühle. Auf der einen Seite waren da viele Fragezeichen: Welche Themen sind genau zu bearbeiten? Wie wird die Zusammenarbeit im interkulturellen Team verlaufen? Auf der anderen Seite freute ich mich auf diese tolle Gelegenheit, ein so wichtiges Projekt zu leiten und dadurch auch die Organisation noch besser kennenlernen zu können. Die erste Herausforderung lag in der Zusammenstellung des Projektteams. Zusammen mit dem Projektpaten gelang es, ein schlagkräftiges Team zusammen zu stellen, in dem neben den verschiedenen Fachbereichen auch die einzelnen Landesgesellschaften vertreten waren.
© Rido - Fotolia.com
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Mitte Februar war es dann endlich soweit. Das Projektteam kam erstmalig zum Kick-off Meeting in Münster zusammen.  Bereits unser erstes Treffen war ein voller Erfolg. Wir hatten die Gelegenheit uns kennenzulernen, unsere Erwartungen auszutauschen und schafften es auf Anhieb die Kernthemen des Projektes zu definieren. In den folgenden Wochen und Monaten arbeiteten wir in  Arbeitsgruppen an den verschiedenen Themen. Besonders positiv empfand ich die Zusammenarbeit im Team. Die Projektarbeit profitierte gleichermaßen von unseren Gemeinsamkeiten und Unterschieden. Große Übereinstimmungen zeigten sich in unserem gemeinsamen Miteinander und der gegenseitigen Wertschätzung. Die Diversität in Bezug auf die fachlichen und landesspezifischen Erfahrungen jedes Einzelnen trugen dazu bei, dass die behandelten Themen differenziert und aus verschiedenen Perspektiven  beleuchtet wurden. Durch diese sehr gute Zusammenarbeit im Team und das hohe Engagement jedes Einzelnen wurden fundierte und praxistaugliche Konzepte erarbeitet. Um auf die Ausgangsfrage zurück zu kommen: Ist es möglich, sich den unterschiedlichen Märkten und damit den kulturellen Unterschieden gegenüber zu öffnen und gleichzeitig die westfälische Identität zu bewahren? Klare Antwort: Ja! © Ashley van Dyck - Fotolia.com Unsere gemeinsamen Werte haben uns dorthin geführt, wo wir heute stehen. Sie bilden die Basis unserer täglichen Arbeit. Darauf aufbauend findet eine stetige Anpassung an internationale Besonderheiten im täglichen Austausch mit unseren Kunden und Geschäftspartnern statt. Das Projekt hat gezeigt, wie wertvoll kulturelle Unterschiede sein können. Mit dieser Vielfalt können wir nicht nur den heterogenen und spezifischen Anforderungen unserer Kunden gerecht werden, sondern wir ALLE partizipieren von diesem geballten internationalen Wissen. Ziel ist es also nicht, den kleinsten gemeinsamen Nenner zu finden, sondern den internationalen Austausch zu fördern und so voneinander lernen und profitieren zu können. Viele Grüße Kristina Schmidt Header-Bild: Fotolia #55224559 | Urheber: kbuntu

2 Kommentare Gib deinen ab

  1. Rolf Glahn sagt:

    Klasse Projekt und ein sehr guter Beitrag! Sind wir nicht alle ein bisschen westfälisch…? 🙂

    Danke
    Rolf Glahn

  2. Frauke Jurisch sagt:

    Liebe Frau Schmidt,
    vielen Dank für den tollen Beitrag. Über das Projekt haben wir ja schon sehr viel Theoretisches gelesen. Dies ist ein schöner praktischer Einblick, der mir das Projekt sehr viel näher gebracht hat.
    Viele Grüße
    Frauke Jurisch

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